Die Ausstellung Lichtspiele entführt den Betrachter in die poetische Bilderwelt der Künstlerin Sabine Linse. Die Schwarz-Weiß Fotografien haben eine träumerisch-auratische Wirkung – ihrer direkten Ausstrahlungskraft kann man sich kaum entziehen. Die präzise inszenierten Bildgegenstände transformiert die Künstlerin durch den Einsatz fotografischer Techniken wie Projektionen, Langzeit- und Mehrfachbelichtungen in eine Welt zwischen Phantasie, Märchen und Wirklichkeit. Von Jugendlichen im Wald bis hin zu Naturbeoachtungen und Selbstinszenierungen reicht ihr Motivschatz, den sie gekonnt inszeniert und verfremdet.
Ausgehend von der Fotografie, aber deren Grenzen überschreitend, schafft Sabine Linse ganz eigenständige Bilder- und Raumwelten. Das Museum wird sich durch Einbauten und Inszenierungen für die Dauer der Ausstellung in einen Erlebnisraum verwandeln, der zum kontemplativen Eintauchen in virtuos gestaltete Licht- und Schattenwelten einlädt. In der emotionalen Intensität und ihrer Wirkungskraft erinnern die Fotoarbeiten von Sabine Linse an die Werke Ihrer bekannten Lehrerin Rebecca Horn.
Die Künstlerin Sabine Linse, geboren 1966 in Eckernförde, lebt und arbeitet in Berlin. Sie war Meisterschülerin von Rebecca Horn an der Hochschule der Künste Berlin und erhielt seit ihrem Hochschulabschluß 1997 zahlreiche Förderstipendien, sowie Gruppen- und Einzelausstellungen im In- und Ausland.
Eröffnung Sonntag, 3.3. 2002, 15.00 Uhr