Mit der Ausstellung werden Werke eines der wichtigsten zeitgenössischen deutschen Fotokünstlers und -lehrers erstmals im Verhältnis zu seinen Studenten gezeigt. Dieter Appelt hat eine Gruppe ehemaliger und gegenwärtiger Studentinnen und Studenten eingeladen, gemeinsam mit ihm diese Ausstellung zu gestalten.
Der Titel „Wundermaschine“ spielt auf viele Ebenen der Ausstellung an. Die Künstler nutzen mechanische und elektronische Medien als ihre Produktionsmaschinen, mit denen sie sich in einer gemeinsamen Bildsprache ausdrücken. Sie erzeugen „Wunder“, Sinnzusammenhänge, die über den Alltag hinausweisen und seine als selbstverständlich angesehene Logik in Frage stellen. Wie Dieter Appelt gehen die Künstlerinnen und Künstler meist von ganz persönlichen Erlebnissen, ihrem eigenen Körper und ihren individuellen kulturellen Erfahrungen aus. Die Dingwelt selbst und ihre Inszenierung in Objekten und Installationen spielt für die Künstler eine wichtige Rolle. Diese dienen oft als Szenarien für Fotografien, werden aber auch als eigenständige Raumobjekte ausgestellt. Die internationale Zusammensetzung der Klasse (Japan, Rumänien, Korea etc.) spiegelt sich in der individuellen Reflektion der eigenen kulturellen Wurzeln wieder.
Zur Ausstellung erscheint ein aufwendiger Künstlerkatalog, in dem jeder Künstler ein vier- bis achtseitiges Leporello gestaltet hat.