Cloppenburg und Arbeiten aus dem Ruhrgebiet
02.02. – 31.03.2019
Eröffnung am 1. Februar 2019 um 19 Uhr
Die Ausstellung Laurenz Berges. Ort und Erinnerung. Cloppenburg und Arbeiten aus dem Ruhrgebiet stellt erstmals vollständig die farbfotografische Werkgruppe Cloppenburg aus dem Frühwerk von Laurenz Berges vor. Sie entstand in den Jahren 1989 – 90 in der Heimatstadt des Künstlers, der 1966 in Cloppenburg geboren wurde und inzwischen seit mehr als 25 Jahren in Düsseldorf lebt. In konzentrierten Bildausschnitten widmet sich der Künstler in der Serie in ästhetisch subtiler und unprätentiöser Weise der niedersächsischen Kreisstadt, die als typisch für niedersächsische Städte und Ortschaften angesehen werden kann. Im Fokus der Serie steht dabei nicht das kulturhistorisch hervorzuhebende Individuelle, sondern ein Landschaftsbild das exemplarisch im Unspektakulären und Typischen Bildmomente entdeckt.
Obwohl der Mensch in den Bildern weitgehend abwesend ist, beinhalten die Landschaftsausschnitte, im Zusammenspiel mit Wohnhäusern, Zweckbauten sowie einige Bilder mit Innenräumen der Werkgruppe immer auch kulturhistorische und soziologische Verweise. Früh schon beschäftigte sich Laurenz Berges mit der dokumentarischen amerikanischen Fotografie und setzte sich mit einem durch urbane Entwicklungen veränderten Landschaftsbild und Bewegungen wie der »New Color Photography « auseinander – Einflüsse, die in der Serie Cloppenburg auf eine deutsche Landschaft bezogen, nachvollziehbar werden.
Im Kontext der internationalen zeitgenössischen künstlerischen Fotografie ist Laurenz Berges vor allem mit fotografischen Arbeiten von Innenräumen und Ausschnitten verlassener Räume und Orte bekannt geworden. Hierzu zählen Serien wie Kasernen, mit denen er sich in den frühen 1990er Jahren verlassenen Kasernen der russischen Armee in Ostdeutschland zuwandte ebenso wie die Serie Etzweiler mit Innenräumen verlassener Dörfer im Braunkohlegebiet um Düren. Eine Vielzahl an Arbeiten entstand darüber hinaus in den vergangenen Jahren im Ruhrgebiet. Hierzu stellt die Ausstellung ergänzend zu Cloppenburg einige Beispiele vor.
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Gefördert durch
Laurenz Berges. Place & Memory
Cloppenburg and Works from the Ruhr area
2nd February – 31st March 2019
Opening on 1st February 2019, 7 p.m.
For the first time, the exhibition Laurenz Berges. Place & Memory. Cloppenburg and Works from the Ruhr area presents the colour-photographic series Cloppenburg from the early work of Laurenz Berges in its entirety. The series was created in 1989/90 in the hometown of the artist, who was born in Cloppenburg and has been living in Dusseldorf for more than 25 years now. In focused image details and in an aesthetically subtle and unpretentious manner, the artist dedicates himself to the district town of Lower Saxony, which can be considered exemplary for many district towns and localities of the area. The series does not focus on the cultural-historically noteworthy individual aspect, but rather on landscapes that exemplarily discover pictorial moments within the unspectacular and typical.
In the context of international contemporary artistic photography, Laurenz Berges has predominantly gained renown for his photographic works of interiors and details of abandoned rooms and places. These include the series Kasernen, in which he turned his attention to abandoned barracks of the Russian army in East Germany in the 1990s, as well as the series Etzweiler showing interiors of abandoned villages in the lignite mining area around Duren. In recent years, a multitude of works was furthermore created in the Ruhr Valley. In addition to Cloppenburg, the exhibition presents a few examples of these.
The exhibition will be realised as a cooperation project with the Kunsthaus/KunstKulturQuartier Nürnberg and will be shown there from 27th April. – 30th June 2019, following the presentation in Braunschweig.
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