Die Welt der Bilder, in der digitale Techniken heute fast jeden Eingriff zulassen, lässt das Bedürfnis nach Authentizität wachsen. Wie anregend das Authentische ist, wie es die Phantasie beflügelt, zeigen die Arbeiten der mit dem Förderpreis für Dokumentarfotografie der Wüstenrot Stiftung ausgezeichneten Künstler. Sie widerlegen die landläufige Meinung, das Dokumentarische sei langweilig und unattraktiv.
Der Förderpreis wird alle zwei Jahre ausgeschrieben. Er soll den künstlerischen Nachwuchs zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlicher Realität ermuntern und richtet sich an Hochschulabsolventen, deren Abschlussarbeit im Bereich der dokumentarischen Fotografie angesiedelt ist.
Im Museum für Photographie werden die hochrangigen Fotografien von Stefan Eikermann, Matthias Koch, Christian von Steffelin und Albrecht Tübke präsentiert. Die Arbeiten sind mit Hilfe des Förderpreises 1997/98 entstanden und setzen sich mit der realen Welt auf je eigene, ausdrucksstarke Weise auseinander.